Evangelische Frauen un neuem Kleid

Im Grusswort erklärte Liselotte Käser den neuen Namen des Dachverbands femmes protestantes (ehemals Evangelische Frauen Schweiz). Es sei eigentlich der bisherige französische Name, der aber mutiger und pfiffiger klinge. Sie wollten als Frauen aufstehen, sich einsetzen und wo nötig auch protestieren. Sie haben auch ein neues Kleid bekommen: eine neue Homepage und ein zweisprachiges, zweifarbiges Printprodukt. Sie stellte zudem ein Projekt vor, das junge Menschen von 16 bis 26 Jahre über Tiktok und Instagramm für Themen einer gendergerechten Kirche ansprechen will. 

Kontakte zu Frauen in Siebenbürgen

Kirchenrätin Cornelia Busenhart berichtete über den Gegenbesuch einer kirchlichen Schaffhauser Frauendelegation in Siebenbürgen (Rumänien). Vor einem Jahr war der Besuch der Vertreterinnen der starken kirchlichen Frauenarbeit aus Siebenbürgen in Schaffhausen und waren auch von den Evangelischen Frauen Schaffhausen bei einem Brunch empfangen worden. 

Der Kontakt laufe über Gemeindepartnerschaften, über persönliche Kontakte zu Theologinnen und zu einer Frauengemeinschaft in Siebenbürgen. Die Kirchenrätin möchte für Schaffhausen gerne lernen, wie Kirche in der Diaspora gestaltet werden kann, da auch in der Schweiz die Kirche kleiner wird. Es beeindruckte sie, dass Vertreterinnen der Frauengemeinschaft sagten: «Unsere Glaubensgemeinschaft und Glaubenskraft fehlt uns bei euch.» Es soll nun ein Pilotversuch eines Theologinnen-Austauschs gestartet werden.

Beiträge an junge Frauen

Die Rechnung wurde einstimmig genehmigt. Es wurde der Kassierin Frauke Heidinger für ihren Einsatz gedankt. Die Versammlung sprach zudem einen Beitrag von 1'000 Fr. für das Tiktok-Projekt der femmes protestantes. Ausserdem gehen 3'500 Fr. geht in den Nägelifonds, mit dem die Beratungsstelle für Schwangerschaft und Partnerschaft werdende Mütter unkompliziert unterstützen kann.

Aus dem Vorstand verabschiedet wurde Irina Zehnder. Dafür konnte Sandra Ruh aus Ramsen neu gewonnen werden. Zum Abschluss wurden Ideen gesammelt, wie die Evangelischen Frauen neue Mitglieder gewinnen und sich «verjüngen» können. Auch die Zusammenarbeit mit den katholischen Frauen soll weiter gepflegt werden. Die Co-Präsidentin Eva Baumgardt konnte schliesslich in neuem Design das druckfrische Vernetzungsheft mit 21 Veranstaltungen präsentieren. Es wird bis Ende September verschickt und ist auf der Homepage www.ef-sh.chaufrufbar.

Doris Brodbeck, Co-Präsidentin

Foto: Vorstand der Evangelischen Frauen Schaffhausen, v.l. Jeannine Saumweber, Doris Brodbeck, Frauke Heidinger, Eva Baumgardt, Sandra Ruh, es fehlen: Barbara Erdmann und Käthi Weber. Foto: Liselotte Käser